Smart People

Im letzten Blogeintrag wurde das Modell der EU zu den „Smart Cities“ vorgestellt. Dieser Blogeintrag wird nun einer der Bereiche dieses Modelles vorstellen: Smart People.

Smart People oder „intelligente Menschen“, beschäftigt sich mit der Bevölkerung der Städte. Dabei geht es nicht nur um die Bevölkerung als Gesamtes, sondern auch um die Bewohner einer „Smart City“ als Individuen. Die Wiener Stadtwerke beschreiben die „Smart People“ als das Humankapital einer Stadt. Ausserdem beschreibt das EU-Modell „Smart People“ als Stadtbewohner, die die Chance zur flexiblen und kreativen Planung ihres Leben haben. Auch Aspekte wie das lebenslange Lernen, soziale und ethnische Mehrheit, Weltoffenheit/ kosmopolitisches Denken und Teilnahme zum öffentlichen Leben werden in dem Modell aufgeführt.

Oft wird beobachtet, dass der Bereich „Smart People“ gegenüber den anderen Bereichen etwas „vernachlässigt“ wird. Es gibt mehrere Gründe, die das teilweise erklären können.
„Smart People“ ist einigen der anderen Bereichen des EU-Modells sehr ähnlich und es gibt viele Überschneidungen (z.B. Teilnahme am öffentlichen Leben: auch Thematik bei „Smart Governance“). Daher wird der Bereich „Smart People“ oft verknüpft mit anderen Bereichen erarbeitet.

Ein weitere Grund für diese „Vernachlässigung“ ist, dass eine „Smart City“ möglichst attraktiv sein muss. Beispielsweise ist es für eine Stadt wichtig, dass sie sich mit anderen Städten messen kann. Dabei eignen sich eher andere Bereiche die messbarer sind (z.B. „Smart Environment“: prozentualer Rückgang des Energiegebrauchs etc.). Die Thematiken unter „Smart People“ können zwar mit vorher definierten Werten auch gemessen werden, es ist aber viel schwierige Werte zu vergleichen, wenn nicht klare international genormte Masseinheiten verwendet werden können.

Ein schönes Beispiel ist das Projekt T-City der Deutschen Stadt Friedrichshafen. Dort wurden sogenannte „Zukünftler“ ausgewählt, die über das Leben als „Smart People“ berichten. Zum Beispiel berichtet eine Familie darüber, dass durch die bessere elektronische Vernetzung (z.B. der Eltern untereinander, oder der Krippen und Kindergärten) das Familienleben flexibler und auch planbarer geworden ist.

 

Telekom Deutschland (2013).T-City: Wir leben Zukunft. http://www.t-city.de/(28.04.2013)

Wiener Stadtwerke (2011). Smart City: Begriff, Charakteristika und Beispiele. http://www.nachhaltigkeit.wienerstadtwerke.at/fileadmin/user_upload/Downloadbereich/WSTW2011_Smart_City-Begriff_Charakteristika_und_Beispiele.pdf (18.04.2013)

Giffinger, R.; Fertner ,C.; Kramar, H.; Kalasek, R.; Pichler-Milanovic, N; Meijers, N . (2013). The smart city model. http://www.smart-cities.eu/model.html (18.04.2013)